5 Tage und der Rest von heute

Es sind nur noch fünf Tage und der Rest von heute. Es rast die Zeit, noch viel zu tun. Nein, ich habe nichts mit der Vorbereitung des Kinderzimmers zu tun, oder mit sonst irgendetwas, aber irgendwie habe ich es geschafft gerade jetzt einen Haufen Arbeit anzutürmen. Aber ich schaffe das bis Freitag und werde dann die Ankunft von Baby feiern können.

Apropos feiern. Gestern haben wir eine kleine Minifeier veranstaltet, sozusagen der Probelauf für die Geburt. Wir haben mit den jungen Eltern in einer kurzen, aber knackigen Zeremonie das größere Auto getauft. Das hat in meiner Familie Tradition und wird wahrscheinlich aus dem Hang alle Feste zu feiern, die sich bieten, entstanden sein. Ich kann mich nicht erinnern, dass es je anders gewesen war. Das geht so: Das Auto steht da, dann wird vorne über die Motorhaube ein Schubber Sekt geschüttet, jeder spuckt drei Mal drauf und wünsch stets gute Fahrt. Daraus war gelegentlich eine durchaus größere feuchtfröhliche kleine Familienparty entstanden. Das musste jedes Auto über sich ergehen lassen, egal ob nagelneu oder klapprig alt. So ist das nun mal und wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, keine schweren Unfälle, keine Totalausfälle. Nun wird der eine oder andere sicher den Kopf schütteln und sich fragen, ob wir nicht doch ein wenig verrückt sind. Natürlich sind wir das, aber wer auch in schweren Zeiten nicht versteht jede Gelegenheit zu nutzen, um Farbe in den Alltag zu bringen, dem kann niemand helfen. Man soll die Feste feiern wie sie fallen. Übrigens auf diese Art und Weise hat meine Schwiegermutter meine Kinder es geschafft, dass meine Kinder keine Windeln mehr gebraucht haben: sie hat aus jedem erfolgreichen Toilettengang ein Riesenfest gemacht mit Applaus und keine Ahnung was nicht noch alles. Das war bei allen drei Kindern so: sie waren über das Wochenende bei Oma, der werdenden Uroma, und als wir sie abgeholt haben, war das Wunder geschehen, sie waren „sauber“, wie man das so nannte. Natürlich ging das nicht von heute auf morgen und sie haben – es war jedes Mal Sommer gewesen - zuvor so manche Pfütze hinterlassen. Nach dem Übernachtungsbesuch bei der Oma war dann Schluß mit den Windeln am Tag. Wie kam ich nun auf die Windeln? Ah ja Feste feiern.

Ich feiere nun Sonntag, das solltet ihr auch tun, auch wenn in Berlin sich die dicke Nebelsuppe, die wir hatten, ein wenig zu lichten scheint. Nachher mache ich noch einige Besuche, erledige noch dies und das, damit zur Ankunft des Babys dann wirklich bereit bin. Euch einen schönen Sonntag, lasst es Euch gut gehen.  

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