8 Tage, der Rest von heute und das Kribbeln im Bauch

Ich fürchte meine Titel werden immer länger. So viel länger wie meine Freude größer wird. Ich verspreche ich werde mich zusammenreißen und versuchen zu vermeiden, dass der Artikel nur aus Titel besteht. Vielleicht aber auch ein wenig Wehmut. Was mache ich mit meinem Blog, wenn Baby da ist, dann bin ich keine werdende Oma mehr, dann fällt das werdende einfach mal weg. Dann bin ich eine Großmutter, irgendwie klingt Oma besser, oder?

Damals, dieses Wort kann manchmal richtig nervig sein, wenn dann folgt war alles besser, aber das folgt bei mir nicht, weil alles seine Zeit hat. In keiner Zeit etwas besser oder schlechter gewesen war. Damals als ich auf  mein erstes Kind gewartet habe, da war das richtig cool. Ich war nicht aufgeregt, kann mich nicht erinnern, dass ich wegen meines beachtlichen Bauches genervt gewesen war. Tritte konnte ich gut ab. Nur, wenn man die Geburt nicht eingeleitet hätte, wäre er heute  noch in meinem Bauch. Natürlich nicht, das ist nur ein Spruch. Ist das aber nicht komisch, dass nun all die Bilder von „damals“ so präsent sind, im Moment wie ein Film vor meinen Augen ablaufen. Ich kann mich noch erinnern, dass die Hebamme, Schwester Nonne, ich war in ein konfessionelles Krankenhaus gegangen, stinkig gewesen war, weil ich mir ein Buch mit in den Kreißsaal genommen hatte. Doch, wirklich die zickte richtig und meinte es würde mir schon vergehen. Sie hatte aber nicht mit mir und meinem Baby gerechnet, denn trotz der Tatsache, dass die Wehen, nachdem sie eingeleitet wurden, auch prompt kamen, habe ich die ersten drei Stunden noch gut lesen können und mein Buch geschafft Nein, ich kann mich an den Titel nicht erinnern. Das konnte sie nicht fassen und ihre Rache gehörte mir, die meines Sohnes ihr. Nein ich erspare Euch Details. Wir waren also von Beginn an nicht das, was man ein harmonisches Pärchen nennen könnte. Blöd ist, dass man ab einem bestimmten Punkt ausgeliefert ist, sich nur noch schlecht wehren kann. Der Wunsch aufzustehen und zu gehen ist da, nur wirklich klappt die Umsetzung nicht ganz. Am Anfang vielleicht, aber später nicht mehr. Zurück zu der Zeit vor der Geburt. Ich kann mich nicht erinnern nervös gewesen zu sein. Im Gegensatz zu meinem Umfeld. Schon Wochen vor dem Termin fragte mich meine Mutter ständig, ob ich schon meinen Koffer gepackt hätte, das machte sie mit jedem Baby früher und das eskalierte dann bei meinem letzten Baby und ersparte ihr nicht, dass ich sie angemeckert habe, weil meine Pläne für den Tag von der kleinen Teufelin in meinem Bauch durchkreuzt worden waren. Ich sollte mal die werdende Mama fragen, ob sie ihren Koffer schon gepackt hat. Wär doch mal was, habe ich noch nicht gemacht, gehört ja vielleicht zu einer werdenden Oma dazu. Was gehört eigentlich protokollarisch zu einer werdenden Oma? Keine Ahnung, immer noch nicht.

Heute spielt das auch keine Rolle, es scheint die Sonne, also ab nach draußen, raus, spazieren gehen, genießen. In der Mittagspause einen freie Bank ergattern, die Wärme der Sonne auf der Haut spüren, bewusst und auf jedem Millimeter. Seid gut zu Euch und lasst es Euch gut gehen.

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