So Jungs, das habt ihr nun davon! Nach meinem Artikel nach der Frag in der BamS ob Frau mit 65 Bikini tragen kann oder nicht, meinte Pia es wäre doch nett, wenn ich ein paar Worte zu des Mannes Badehose schreiben würde.  Die Badehose des Mannes und im speziellen der Üs ist heute dann Thema. Das ist so eine Sache mit dem Ding, gar nicht so einfach die richtigen Worte zu finden, denn was kann man in Gottes Namen schon über eine Badehose schreiben? Zwischen eng und knapp bis hin zu Schlabbershorts ist alles möglich.

In Amerika laufen die Boys meist mit Badeshorts rum, schlabbert, scheint bequem, wächst mit zunehmendem Bauch mit, Gummizug, ihr wisst? Unglaublich attraktiv und sexy. Bei dem einen oder anderen Mann auf jeden Fall. Viele junge Männer tragen sie in bunt. Die Hosen machen alles mit, trotzen Wasser und Wellen gleichermaßen. Na gut, wenn Adonis dann aus dem Wasser kommt, dann klatscht das Teil schon ein wenig am Körper, aber das vergeht sehr schnell und alles ist wieder in Form.

Die Shorts sind auch hierzulande aktiv, aber damals als unser Adonis Kind war, da brauchte er das nicht, rannte nackt umher und die Welt war in Ordnung. Stimmt. Dann wurde Adonis älter und wir springen zu Ü15, die Pubertät voll in Gang meist im Rudel mit Geleichgesinnten aufgetreten, sieht die Badehose wie eine Badehose aus. Er zieht und zuppelt immer an seiner Hose, mal vorne, mal hinten, immer dann, wenn süße Mädchen im Blickfeld sind, die ihrerseits auch im Rudel auftreten.

Adonis findet seine Göttin heiratet mit Ü20+ und schielt trotzdem nach anderen Kirschbäumen. Er hat keine Mühe seinen Bauch einzuziehen, denn er hat keinen, ist sportlich gut trainiert. Bis er Ü30 ist hat er zwei Kinder und seine Badehose ist immer noch die, die er mit Mitte 20 gekauft hat, nur so langsam beginnt sie ein wenig zu zwicken, hinten, vorne, an den Beinen. Der Kauf einer neuen wird damit begründet, dass das Material ermüdet ist. So so. Model und Form sind ähnliche die Hose eine Nummer größer, um den kleinen Bauchansatz besser kaschieren zu können. Er muss den Bauch noch nicht einziehen, aber er weiß, dass er da ist und das fühlt sich nicht so gut an. Schnell vor dem Urlaub Bauchmuskeltraining und gut ist. Man weiß ja nie, was da so am Strand unterwegs ist.

An Ü40 wird es dann etwas schwieriger den Bauch einzuziehen und die Luft anzuhalten bis die überaus hübschen jungen Bräute in ihren hübschen Bikinis vorbei sind. Da gab es mal eine Werbung in diese Art, aber ich weiß beim besten Willen nicht mehr für welches Produkt hier geworben wurde. Adonis jedenfalls hält sich recht ordentlich, aber er weiß, wenn er jetzt nicht aufpasst, dann wird der Bauch nicht aufzuhalten sein. Explosionsartig kommt er über Nacht, ist einfach am nächsten Morgen da.

Mit Ü50 braucht Adonis eine neue Hose, sie darf nicht breit sein, sonst drückt sie in den Bauch, diese amerikanischen Shorts will man auch nicht, dann sie würden unterhalb des Bauches enden wollen. Na klar, es gibt sie diese kleinen, die, obwohl ganz sicher getragen, unter dem was des Mannes ganzer Stolz ist einfach verschwinden, gemeint ist die Minibadehose unter dem, über Jahre anschafften, teuer bezahlten Bauch, der über der Kante hängend die Hose vor der Sonne schützt. Mit Ü65 ist dann hier alles zu spät.

Ich kenne aber auch Männer, die bis ins hohe Alter hinein eine Figur hatten und noch haben. Unser Adonis hier würde da ordentlich blass werden. Da ist alles richtig proportioniert, da ist alles an Ort und Stelle und der Typ hat dann einen Waschbrettbauch gar nicht nötig. Überhaupt wird das mit dem Waschbrett etwas überbewertet. Ich persönlich stehe nicht auf einen solchen, weder bei Mann noch bei Frau, da gab es mal einen Trend bei dem Mann wie Frau sich im Bodybilderstudio abplagten und am Ende weiß man nicht mehr wer Männlein oder Weiblein ist. Nein, das ist nicht schön, auch wenn diese Menschen nichts anderes tun, als ihrem Sport nachzugehen. Ich kenne übrigens genug Frauen, die auch nicht auf einen Waschbrettbauch stehen.

Adonis weiß, dass das Abnehmen mühevoll sein wird. Satt dies gedanklich wenigstens mal in Erwägung zu ziehen, steht er dann am Strand, unten am Wasser, die Hände in die Hüften gestemmt, den Bauch der Sonne entgegen gestreckt. Von seiner Badehose sieht man immer noch nicht mehr. Er ahnt, dass es alleine nicht damit getan ist abzunehmen, weil die Figur nicht nur aus hängenden Muskelpartien bestehen soll. Auch die Masse eines Mannes folgt im Laufe der Jahre immer stärker den Gesetzen der Erdanziehung, nicht nur die der Frau. Männer so ist das auch wieder nicht, zum Glück. Nicht nur wir kämpfen gegen diese mistige Kraft gegen die wir so wenig entgegen zu setzen haben. In meinem Bekanntenkreis gibt es einige Ü60-Männer, die anstatt wirklich auf sich zu achten, dann einfach behaupten, dass sie jeden Euro, den dieser Bauch gekostet hat, schützen wollen. Abnehmen? Ne, auf keinen Fall. Ach ja, der Typ trägt dann schon eine Sexy-Badehose, nur man kann sie nicht sehen. Ob das schön ist? Da stellt sich dann doch die Frage: Badehose mit 65? Oder verhüllen mit Hemd oder Shirt, was natürlich nicht einfach ist, weil beides Ausmaße eines 4-Mann-Zeltes haben müsste, sofern einen lässige Weite gewünscht ist.

Sind wir tolerant und lassen Adonis Ü65+  seine Badehose, so wie er sie haben möchte. Er soll sich wohl fühlen und was andere über ihn, seine Figur, sein Aussehen denken, das muss ihn nicht interessieren. Schließlich wird ihn an dem Strand kaum jemand kennen und wenn er abgereist ist, dann ist er vergessen, wie er vergisst welche Figuren er gesehen hat, über die er sich gewundert, aufgeregt, amüsiert hat.