Ein Stündchen Enkeltochter

Gestern war das zwar ein Nachthemdtag, oder wer Schlafanzüge vorzieht ein solcher Tag. Doch, ehrlich, das muss man mal gelebt haben. Das bedeutet ja nicht, dass man das Bad meiden muss, das bedeutet nur, dass man das Haus nicht verläßt und schon gar niemandem die Tür öffnet. Zahnbürste, Wasser im Gesicht muss, duschen kann, oder wer es liebt zu baden, der wird das tun, um dann das nächste Nachthemd, den nächsten Schlafanzug zu erobern. Hatte ich auch vor, doch dann hatte ich eine bessere Idee.

 

Ich hatte beschlossen bei der kleinen Familie eine kleine Stippvisite zu machen. Die kleine Familie, das ist meine Tochter, mein zukünftiger Schwiegersohn und meine Enkeltochter. Natürlich kam ich nicht unangemeldet, sondern habe mich, so wie sich das gehört, wenn man seine Kinder überfällt, angemeldet. Als ich angekommen bin, schlief das Baby noch, einer der seltenen Tage an denen es Mittagsschlaf gemacht hat. Das war ein genialer Schachzug von ihr, denn sie war richtig ausgeschlafen und so richtig gut drauf gewesen. Sie hat gestrahlt über das ganze Gesicht, hat sich an jeder Kasperei ihrer Oma erfreut. Schon merkwürdig wie infantil man werden kann, wenn man ein Baby, fast Kleinkind vor sich hat. Babysprache ist für mich keine Thema, habe ich auch nicht mit meinen Kindern gemacht und werde ich nicht mit meiner Enkeltochter, ihren eventuell mal ankommenden Geschwistern und Cousins und/oder Cousinen auch nicht tun. Nichts ist schlimmer als wenn sich dazu verleiten lässt sich mit dem Baby in Babysprache zu unterhalten. Schätze mal das Baby denkt dann: „hallo, Alte?? Geht’s noch? Kannst du nicht ordentlich reden, damit ich dich verstehen kann?“. Nein so weit will ich das nicht kommen lassen.

 

Was musste ich gestern wieder feststellen? Das ist eine ganz süße Maus, meine Enkeltochter. Sie hat jetzt schon ihren eigenen Kopf und ich denke mal, dass ihre Eltern sich noch darüber freuen können, was da auf sie zukommen wird. Ich meine damit nicht, dass sie Probleme bereiten wird, nein das nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie es faustdick hinter den Ohren haben wird. Das war schön gestern, dieses unverhoffte Stündchen mit ihre und ihren Eltern. Ganz zufällig hatte ich natürlich einen Fotoapparat dabei und ganz süße Aufnahmen gemacht. Gönnt Euch mal die Zeit, einfach so, schnappt Euren Fotoapparat und ab zu den Kindern, eine Tasse Kaffee getrunken, dabei ein wenig geschnackt, ein paar Bilder gemacht als das Herzchen ausgeschlafen hatte, es dann geherzt, was sonst und dann wieder nach Hause gefahren. Keine große Vorbereitung, ganz spontan. Fühlte sich sehr gut an. Macht das mal und laßt es Euch dabei so richtig gut gehen!

 

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