Enkelkinder

Enkelkinder sind die zauberhaftesten auf der Welt. Das ist vollkommen egal ob das nun Jungen oder Mädchen sind. Meine Enkelkinder sind, wie jeder weiß, beides Mädchen. Beide sind Hammerkinder, die besten, die tollsten Enkelinnen, die Überflieger an jedem Himmel, die Raketen schlechthin und macht so viel Spaß mit beiden. Das ist der Grund weshalb ich mich hier auf meinem Oma-Blog so rar gemacht habe. Übrigens ist mir in der letzten Zeit aufgefallen dass es zur Zeit häufig so ist, dass zuerst die eigenen Kinder groß geworden sind, dann ausgezogen sind und irgendwann vielleicht in eine andere Stadt gezogen sind, weil der Beruf das verlangt hat.


Inzwischen ist es so, dass viele dieser Kinder inzwischen Kinder haben und andernorts die Umzugskisten gepackt werden, weil die Eltern den Kindern nachziehen, um miterleben zu können, wie die Enkelkinder wachsen, erst frech und dann groß werden. Doch ist wirklich so. Da sind auch Paare dabei, bei denen ich mir nie und nimmer vorstellten konnte, dass jene ihre so vertraute Umgebung, dass sie den Ort, in dem sie geboren und aufgewachsen sind, in dem sie sich gefunden und eben jene Kinder bekommen haben verlassen würden. Was heute die moderne Gesellschaft von den jungen Leuten an Mobilität und Flexibilität in ihrem ob verlangt, das müssen die Alten dann irgendwann wieder ausbügeln. So ist das, obwohl es das Modellbild der Großfamilie so schon lange nicht mehr gibt. Was ich sehr schade finde, denn ich habe erfahren dürfen, wie es sich anfühlt, wenn die Großeltern mit den Eltern auf einem Grundstück leben und die anderen Großeltern nicht mehr als einen Steinwurf entfernt leben. Auch als ich erwachsen war, selbst Kinder hatte, da gab es eine Zeit, da wir mit meinen Eltern, meiner Schwester und ihrer Familie unter einem Dach gelebt haben. Für die Kinder war somit immer gesorgt, irgendwer war immer da.
Meine Enkeltöchter sind übrigens wahre Sonnenscheinchen. Die Große ist ja inzwischen schon drei Jahre alt, die Kleine inzwischen ein halbes Jahr und schickt sich an die Welt auf ihren Knien zu entdecken. Während die Große beim Verzieren eines Kuchens hilft, versucht die Kleine im Zangengriff die heruntergefallenen Brösel im Zangengriff aufzuklauben. Während die Große schon wahre Geschichten erzählt, mir ernsthaft erzählt was ich darf und was nicht, mich austrickst und in die Apotheke schleppt nur weil sie ein Traubenzucken haben möchte, und Oma dann in ihrer Not der Apothekerin anbietet diese natürlich zu bezahlen, was diese mitleidig schauend, dankend ablehnt, übt sich die Kleine die Welt im Vorwärtsgang zu entdecken, aus den Silben, die sie blabbert Worte zu formen, die wahrscheinlich nur sie verstehen kann.
Es ist so schöne beide zu sehen, sie zu beobachten, ihnen aufmerksam zuzuhören, auch wenn ich nicht immer alles verstehen kann. Es fühlt sich gut an sie auf dem Arm zu haben, sie ganz nah zu fühlen. Ich bin froh, dass wir meinen Töchtern nicht nachziehen mussten, dass wir aus der Nähe erleben dürfen wie unsere Enkeltöchter aufwachsen und wer weiß, vielleicht kommen eines Tages auch noch Geschwisterkinder. Eine meiner beiden Töchter meinte, dass sie selbst ja mit Geschwistern aufgewachsen sei und dass sie da keinen Tag von missen wollte, auch wenn ihr eigenen Geschwister älter waren als sie selbst und ihr Bruder ein besonderes Kind gewesen war. Warten wir das ab, jeder muss selbst wissen und wir, Opa und ich, werden das nehmen wie das kommt und uns um Himmelswillen da nicht hineinmischen.
Enkelkinder sind das Salz in der Suppe des Älterwerdens.

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