Feiern bis der Krückstock kracht

So langsam aber sicher passiert es. Ich weiß nicht in welchen Kreisen ihr Euch so herumtreibt, meist werden sie gemischt sein, gelegentlich mehr jung orientiert sein und dann kann es auch passieren, dass ihr irgendwo landet, ab und an, gelegentlich durch Einladung, wo die Anwesenden älter seid als ihr selbst. Irgendwann dann wird aber der Moment kommen, dass ihr zugeben müsst nun mitten drin zu sein bei den „Alten“.

Man ist so alt wie man sich fühlt, heißt es. Stimmt irgendwie schon. Wenn man abends einen ordentlichen gezecht hat und den noch weit über den Durst, dann fühlt man sich wie Methusalix bei Asterix und Obelix. Das wäre nicht schlimm, wenn er Zustand je älter man ist, nicht deutlich länger andauern würde. Was früher in einem Tag wieder kompensiert wurde, braucht mit zunehmendem Alter im Quadrat der Alterszunahme umso länger. So passiert das dann, dass man drei Tage durchhängt. Macht aber nix, denn somit hat man von dieser Festivität mehr, sie ist sehr viel länger präsent. Ob das in jedem Fall angenehm ist, nun denn, dass kommt immer darauf an wie diese gewesen war und vor allem wie der Ausgang und mit welchem Pegel das Gelage endete. Nur keine falsche Scham, die Länge einer Aktivität und die Tatsache, dass man und frau auch, mit zunehmendem Alter so oder so eine deutliche längere Erholungsphase braucht, ist nicht nur eine Frage des Alkoholkonsums, denn mir geht das auch so, obwohl ich keinen Alkohol trinke, sehr selten jedenfalls und wenn, dann nur in geringen, keinesfalls berauschenden Mengen. Nur mal so am Rande bemerkt. Ich kann auch ohne fröhlich und lustig sein. In dem alkohollosen Fall macht das Geschnattere und Gequatsche, mal von den zeitaufwendigen Vorbereitungen abgesehen, allein schon ziemlich fertig und im Kopf surrt und summt das am nächsten Tag weiter und die Stimme klingt belegt muss man sich ja irgendwie bemerkbar machen.

Das allein wäre nicht tragisch, wenn nicht der Tag kommen würde, der ganz sicher kommt, an dem man feststellen muss, dass man auch bei den Alten nicht mehr die Jüngste ist, sondern ganz im Gegenteil stramm darauf zu marschiert sich einzureihen. Bei den Alten. Dann ist der Sprung kein großer mehr, dort anzukommen. Aber was soll’s. Bis dahin ist noch eine Menge Zeit, kommen eine Menge Gelegenheiten um zu feiern und danach zu leiden. Haben wir Angst vorm Alter? Nö, das haben wir nicht. Können wir dann auch noch feiern? Ja, das können wir. Können wir danach auch ordentlich leiden? Auch das. Test bestanden und ab die Luzzy auf die Piste! Der Genuss allein ist entscheidend und dem ist am Tag danach jede Reue wurscht egal. Ab ins Gewühle und Gelage und viel Spaß dabei!

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