Gefrierschrank

Heute schreibe ich mal nicht über Babys, Kinder, eigentlich wollte ich gar nicht schreiben, weil dann das Bild des letzten Artikels weiter nach unten rutscht wo es mir doch soo gut gefällt. Na ja ich kann es ja gelegentlich weiter nach oben holen, bis, ja bis sich die Tante hier vorstellt, was aber noch ein wenig dauert. Nein, sie braucht keine Schönheitsoperationen oder Termine beim Visagisten, sie hat im Moment einfach keine Zeit. Kann ja mal passieren, oder?

Heute schreibe ich mal über die Gefriertruhe. Was die mit einer werdenden Oma zu tun hat? Eine ganze Menge würde ich sagen, sie hat aber auch mit werdenden Eltern, mit Eltern, mit Großeltern, mit Paaren, mit Singles, mit allen Menschen zu tun. Es gibt die unterschiedlichsten Gefriertypen, das Thema passt ja angesichts der Temperaturen draußen hervorragend, oder etwa nicht? Doch das tut es. Zurück zu den Gefriertypen: Typ 1 sind die Peniblen, da steht auf dem Etikett das Datum, was in dem Beutel oder der Schüssel drin ist. Leider entzieht es sich meiner Kenntnis, ob sie angefangene Beutel mit Gemüse umfüllen und dann den Behälter entsprechend beschriften, oder ob sie auch einfach einen Klipp an den Beutel machen, der diesen verschließt. Typ 2 sind die Standfesten, die behaupten, dass sie immer wissen würden was in welchem Beutel oder in welcher Gefrierschüssel ist und wann sie es eingefroren haben. Dann haben wir den Typ3, die „ich schreibe es auf den Beutel“-Typen, ohne dabei zu berücksichtigen, dass man das vielleicht deswegen nicht lesen kann, weil der Stift nicht wasserfest war, oder aber der beschriebene Teil im Gefroren verschwunden ist. Sicherlich gibt es noch dazwischen viele Abstufungen, aber darauf kommt das gar nicht an. Mal Hand aufs Herz wisst ihr wirklich was in Eurer Gefriertruhe oder in Eurem Gefrierschrank drin ist? Und Hand aufs Herz habt ihr wirklich immer beschriftet? Ich nicht. Aber Fakt war, dass der Gefrierer randvoll gewesen war und ich gebe es zu, ich ein wenig den Überblick verloren hatte. Aber nur ein wenig. Wir hatten vor Weihnachten ein Fondue und deswegen einiges an Fleisch eingefroren. Von Zeit zu Zeit, wenn ich mein ganzes Körpergewicht aufbringen muss, um die Schubladen zu schießen, wird Kühlkost verordnet. Ich hole dann raus, was ich denke, was es geben könnte. Dabei muss ich dann öfter mal an meinen Vater denken, der immer etwas anders auf den Tisch brachte als das, was er angekündigt hatte, glasklarer Typ 2 war er. Am Abend verschwand er förmlich in der Gefriertruhe, um ganz unten in der Ecke irgendwo das heraus zu zaubern, was er uns am nächsten Tag kochen wollte. Natürlich haben meine Eltern sehr viel frisch gekocht, weswegen er eine große Truhe hatte, es ab dann ja auch viel einzufrieren.

Also wir leeren seit einigen Wochen konsequent die Gefriertruhe: von uns gekochte Gerichte, Fleisch, Fisch, also da kam schon einiges raus. Ich bin da schon recht weit fortgeschritten. Übrigens lassen sich aus Gemüseresten hervorragende Gemüsecremesüppchen kochen, was bei dem Wetter da draußen durchaus angebracht ist und das geht so einfach: Gemüse, egal was es ist, es sollte nur ohne irgendwelche Soße oder so sein, in den Topf etwas frisches Suppengemüse dazu, Fond welchen man auch immer mag dazu, alles gekocht, dann püriert und mit Creme fraiche oder Sahne verfeinert. All die kleinen Reste, die man sonst nicht unterbringt sind verwertet und der Gefrierschrank um einige Tüten ärmer.

Guckt doch mal da rein, in Eure Gefrierschränke, in die Vorratskammern, es ist gut, wenn man nichts wegwerfen muss und es tut dem Geldbeutel gut. Ich wünsche Euch einen guten Start in diese Woche, zieht Euch warm an, denn es ist nicht nur kalt da draußen, es ist saukalt. Lasst es Euch gut gehen.

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