Gestern Abend war ich mit der werdenden Tante bei Alba Berlin. Ich schrieb darüber, auch, dass ich mit der werdenden Mama ein Basketballspiel der Mannschaft von Magic Orlando mit Shaquille O'Neal, einer der Spiellegenden schlechthin gesehen. Ich wollte noch erzählen wie der Heimweg verlaufen war, das werde ich heute nicht tun. Heute erzähle ich von gestern Abend und das Bild, das ihr seht, habe ich mit dem Handy aufgenommen, weil ich den Fotoapparat zu Hause vergessen hatte. Das hat mich wohl geärgert, hatte aber den Vorteil, dass ich weniger Gewicht mit mir rumgetragen haben. Als werdende Oma ist das so unwichtig gar nicht. Dieses Bild wollte ich gestern Abend von der Halle aus schon einstellen, aber das muss ich noch übern, bekomme das (noch) nicht geregelt.
Basketball, ein Spiel für junge Leute, denkt man, wenn man der Halle zustrebt. Schaute ich mich dann in der Halle um, konnte ich mich beruhigt zurücklehnen: Ich war längst nicht die Älteste. Basketball ist ein schnelles Spiel, ein Angriff muss innerhalb von 24 Sekunden abgeschlossen sein. Trotzdem können 24 Sekunden lange sein. Im Spiel wie im Leben. Die Stimmung war toll und obwohl wir hinter dem Fanblock oben saßen, hatten wir den Überblick. Etwas, das mich absolut fasziniert hat, war die Disziplin mit der die Fans in ihren Klatsch- und den Anfeuerungsattacken ihrer Mannschaft Unterstützung boten. Der Typ mit Mütze auf dem Kopf und Albaschal um den Hals, hatte seine Leute fest im Griff und wurde nicht müde den Takt anzugeben, auch nicht als im letzten Viertel klar war, dass Alba an diesem Abend nicht zu schlagen war. Es war kein hoher Sieg, keiner mit einer hohen Differenz, es war ein Arbeitssieg. Ich finde die Atmosphäre bei den Spielen der Mannschaft von Alba einfach toll. Überhaupt mag ich solche Events, wo es friedlich zugeht, keine Idioten Randale anzetteln, welche eine Aussage über den Intelligenzquotienten der Beteiligten zulässt. Ich würde meinem Enkel die Ohren lang ziehen, würde er sich je an so was beteiligen und ich würde das erfahren. Nach der Auseinandersetzung mit seinen Eltern, hätte ich meine eigene. Nein, ich würde mich natürlich nicht in die Erziehung seiner Eltern einmischen. Das ist allein deren Sache. Müsste man das als Oma gut heißen? Darf man bei einer solchen Sache einen Enkel zumindest kritisieren? Als werdende Oma kann ich da gut tönen und da ich nicht weiß wie sich das anfühlt, wenn man Oma ist und eine solche Situation kommt, kann ich mir auch kein Urteil erlauben. Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Kinder das stemmen, schon im Vorfeld unterbinden können, dass es gar nicht dazu kommt. Estern Abend war ich happy, hatte einen tollen Abend, war glücklich, dass ich da gewesen bin. Ich werde einige Zeit davon zehren, werde an diesen Abend gerne zurück denken.
Hier, in Berlin, scheint die Sonne, geht raus, nehmt ein paar ihrer Strahlen mit, ganz sicher wird es irgendwann dunklere Tage geben als die, die wir bislang hatten. Macht einen kleinen Spaziergang in der Mittagspause, nehmt Euch diese Zeit und lasst es Euch vor allem gut gehen. Im Übrigen arbeite ich gerade an dem Konzept meiner Babybreiparty, ich bin mir noch nicht so ganz sicher, ob ich erst etwas Herzhaftes vorbereiten und dann die Breie kosten lassen soll. Was denkt ihr, welche Reihenfolge würdet ihr vorziehen?