Hochachtung vor dieser Leistung

Ich gebe es zu, ich habe beim Frühstück Zeitung gelesen, weil ich noch zu müde gewesen bin, um mit meiner Tochter zu quatschen. Dabei habe ich einen Artikel gelesen, der mir unter die Haut gegangen ist. Zuerst mochte ich das  nicht glauben, da nachdem ich fertig gelesen hatte, da dachte ich welch emotionale Höchstleistung diese Menschen vollbracht haben.

In den USA, in Ohio lebt eine Frau, die wider Willen zur Leihmutter wurde. Was sich wie ein Krimi liest, ist am Anfang eine tragische Verwechselung und am Ende eine emotionale Höchstleistung. Leihmutter sein gegen Geld ist in unserem Land verboten Ob das gut ist oder schlecht mag ich nicht bewerten. Die Frau ließ sich künstlich mit Embryonen befruchten, die aus ihrer Eizelle und dem Samen ihres Mannes stammten. Sie wurde schwanger und erfuhr gleichen Tag, dass sie den Embryo einer anderen Frau in sich trug. Somit begann ihre Fahrt auf der emotionalen Achterbahn, ohne Aussicht auf Halt, ohne Aussicht aussteigen zu können. Eine Abtreibung lehnte sie ab. Sie trug also das Kind aus, durfte/sollte aber selbst nicht mehr schwanger werden. Schon dieses Kind stellte für sie ein Risiko dar. Nach der Geburt übernahm ihr Mann es den Jungen seinen richtigen, biologischen Eltern zu übergeben. Heute, zwei Jahre danach, feiern die Familien den Geburtstag des Jungen gemeinsam. Sie selbst hat dann eine Leihmutter gefunden, die inzwischen Zwillinge ausgetragen hat. Dennoch stelle ich es mir grausam vor ein Baby auszutragen zu dem ich während der Schwangerschaft keine Bindung aufnehmen kann, will, weil ich weiß, dass ich es seinen Eltern übergeben muss. Wie grausam ist, vor allem dann, wenn es sich um eine solche Verwechslung handelt und dies meine letzte Chance gewesen war ein Kind auszutragen? Es steht außer Frage, dass das Kind seinen biologischen Eltern übergeben wird genauso wie es außer Frage stehen würde, das Kind abzutreiben. Ich finde den Artikel im Stern lesenswert, er strahlt eine unglaubliche Ruhe aus und gibt dennoch die tiefen Gefühle, die durchlebt werden mussten wieder. Ich habe Hochachtung vor diesen Familien.

Genießt die Tage mit Euren Kindern, Euren Enkelkindern, mit Freunden, ärgert Euch nicht über jeden Mist, der s nicht wert ist. Es wird ein guter Tag werden. Ich werde heute Abend mit zwei Freundinnen ausgehen, wir gehen essen, werden quatschen bis der Mund fusselig ist und nach einem netten Abend wieder nach Hause gehen. Ich wünsche Euch auch einen tollen Abend, geht nett aus, trefft Euch mit netten Menschen. Laßt es Euch einfach gut gehen.

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