Toll, dass ihr alle an der Abstimmung teilnehmt, obwohl ich meinen Artikel noch gar nicht geschrieben hatte. Als werdende Oma darf ich das Wort „damals“ benutzen, also damals als ich meine Kinder bekommen habe, da war das gerade im Kommen, dass die Väter bei der Geburt ihrer Kinder dabei sein konnten. Der Kreißsaal begann sich zu verändern. Und ich finde das gut, dass das so war. Es gibt keinen Grund, dass der Vater nicht dabei sein soll, es sei denn das Paar ist sich einig, dass es nicht so ist. Wir, der werdende Opa und ich, hatten lange bevor unser erstes Kind geboren wurde auch diese Diskussionen, ob der Vater mit in den Kreißsaal gehen soll oder nicht. Ratet mal wer welche Position hatte, und wer sich durchgesetzt hat.

Na ja dem werdenden Opa wurde, wenn er Blut gesehen hatte, immer ganz flau im Magen. Das aber hörte dann irgendwann auf, ich glaube er war da bei der Bundeswehr gewesen, danach war dieses Thema durch, dennoch aber nicht die Frage, ob er im Kreißsaal dabei sein möchte oder nicht. Tja was soll ich sagen? Er war dabei und hat es immer geschafft pünktlich zu erscheinen, egal in welcher Stadt er gerade war. Unsere Kinder haben sich nämlich nie an das gehalten, was man geplant hat. Haben sie nie getan, auch später nicht. Aber das ist ein anderes Thema. Heute gehen Männer mit ihren Frauen in den Kreißsaal, sind dabei, wenn ihre Kinder geboren werden, dürfen auch mit in den OP gehen, sofern dies erforderlich ist.

Ich glaube, dass der Moment, wenn das Baby geboren wird, ein unglaublicher Moment ist, der sich bei beiden gleichermaßen einprägt, der prägt und unvergeßlich ist, der für den Mann als werdender Vater und die Frau als werdende Mutter gleich wichtig ist und zu Guter Letzt auch für das Baby. Und während ich das schreibe überfällt mich wieder dieses unbändige Kribbeln im Bauch, diese irre Vorfreude.