Mütter

Großmutter, Großvater, Tante habe ich in den vergangenen Tagen beschrieben. Natürlich ist eine werdende Oma wichtig für das Baby, daran besteht kein Zweifel. Tante und Opa auch. Aber viel wichtiger als wir drei sind Mama und Papa. Sie sind es, die dafür sorgen müssen, dass es dem Baby gut geht und das jetzt schon, noch im Bauch. Wir haben darüber auf meiner Fan-Seite bei Facebook abgestimmt und sind uns im Grunde einige, dass eine Schwangere mit einer Zigarette in der Hand ein absolutes „no-go“ ist, wie das in Neudeutsch heißt.

Die werdende Mama trägt das Baby aus, zu dem natürlich auch der Papa seine Gene geliefert hat. Aber so lange es in der Geborgenheit des Verborgenen wächst und gedeiht, so lange ist allein die Mama verantwortlich. Es kann sich  nicht wehren, kann nicht weinen, wenn ihm etwas nicht gefällt. Also rauchen – Nein. Nun zum Thema Alkohol. Alkohol? Auch nein, nicht in den ersten drei Monaten und ob das später dann noch schmeckt? Ein Glas Wein ab und zu einem super guten Essen, ich glaube, dass das dem Baby nicht schaden wird. Ich kann mich erinnern, dass ich von dem Moment an, da ich wusste, dass ich schwanger bin, mit meinem Baby gesprochen habe. Stumm natürlich noch. Das hätte ein blödes Bild abgegeben, wenn ich durch die Straßen gelaufen wäre und hätte mit ihm gesprochen. Ich habe mir auch versucht vorzustellen, wie das ist, wenn ich später mal mit meinem erwachsenen Baby durch die Straßen gehen würde, was es mal lernen würde, wie es sein würde, wenn es eingeschult werden würde, zur Konfirmation gehen würde. Nein, ich bin nicht gläubig im Sinne der evangelischen Kirche, aber ich erinnerte mich daran, dass die Konfirmation für mich so etwas wie der Eintritt in die Erwachsenenwelt gewesen war. Ich weiß nicht, ob die werdende Mama von heute anders denkt, ob sie in I-Phone und Schnellebigkeit die Traumbilder vorbeiziehen sieht. Ich weiß, dass bei Schnellebigkeit ein „l“ fehlt, aber bevor ich ein Wort, dem durch die Rechtschreibreform drei gleiche Buchstaben hintereinander beschert worden sind, mit diesen drei Buchstaben hintereinander schreibe, muss erst der Krampf aus meinen Händen verschwinden, der bei dem Versuch dies zu tun verursacht wurde.

Es mag sich blöd anhören, aber ich war sehr gerne schwanger. Das war für mich immer eine tolle Zeit. Allerdings ich hatte sehr wenige Beschwerden, außer einem irren dicken Bauch, der mich fast nach vorne überkippen ließ. Bei der letzten Schwangerschaft hatte ich deswegen „Rücken“, aber das war es dann auch mit Beschwerden. Ich würde mir wünschen, dass jede werdende Mama immer in einer Zeit schwanger sein kann, wo nichts passiert, in der sie kein persönliches Leid leben muss, aber sollte dies trotzdem sein, so muss sie an erster Stelle an ihr Kind denken, für das sie die volle Verantwortung trägt, das nicht weinen und schreien kann, wenn ihm etwas nicht passt.

In diesem Sinn bleibt fröhlich, lasst es Euch gut gehen. Trotz des langsam herbstlich werdenden Wetters geht spazieren, das nutzt Euch und Eurem Baby und allen anderen, die nicht schwanger sind auch.

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