Muttersäfte und Vatersäfte

Der Not gehorchend beschäftige ich mich gerade mit Säften und zwar mit Cranberry-Saft, der außerordentlich bei allen Problemen mit Blase u.ä. sein soll. Nein, nicht ich brauche das und Baby auch nicht. Ich also wie geheißen mich auf den Weg gemacht um Cranberrysaft zu kaufen. Dabei konnte ich mich ganz dunkel erinnern einen solchen im Bioladen schon gesehen zu haben.

Bioläden, Bioprodukte wir möchten alle gut essen, unseren Kindern Werte vermitteln, Ernährung zu achten. Das geht auch ohne Bioläden, ich weiß, aber man versucht durchaus höherwertig zu kaufen und zu essen, auch wenn man weiß, dass nicht überall dort wo Bio drauf steht auch Bio drin ist. Ich zweifle einfach daran, dass so viel in „Bio“ produziert wie verkauft wird. Ich bin da schon mißtrauisch, aber wie soll ich prüfen was drin ist. Dass wir alle einen Tick weniger Fleisch essen sollen, wissen wir und dass wenn wir Fleisch essen auch noch darauf schauen sollen wo es her kommt und wie es aufgezogen und behandelt wurde, wissen wir auch. Nichts rechtfertig quälende Tiertransporte und ebensolche Schlachtung. Ich denke schon, dass wir das noch mehr beeinflussen könnten, wenn wir wirklich darauf achten würden wo das Fleisch herkommt. Wir müssen nicht gleich zu Veggis werden, ganz sicher nicht. Aber aufpassen könnten wir schon alle mehr. Druck ausüben, das würde gehen. Aber zurück zu meinen Cranberrys. Ich also rein in den Laden ran das Flaschenregal und eine Flasche mit Apfel- und Preiselbeersaft gemischten Cranberry in meinen Wagen gepackt. Und dann sah ich ihn, den Muttersaft. Ehrlich, ich habe natürlich schon von Muttersaft, niemals aber von Vatersaft gehört. Schätze mal Letzteres wäre eine Gersten-Hopfensaftmischung mit leicht bitterem Beigeschmack, dessen treibende Wirkung – schon mal mit einem Biertrinker geflirtet? – unverkennbar ist. Nun gut, den Muttersaft in den Korb dazu und nach Hause getragen. Ehrlich Leute, hundert Mal lieber – obwohl ich das Zeug, wenn dann nur bei allerstärkstem Durst trinke – Vatersaft als Muttersaft. Ich sage es mit einem Wort: grausam, dabei dachte ich immer, dass Mütter süß schmecken würden. Das muss man beimischen, mit etwas vermischen. So kann man das niemandem zumuten, noch  nicht mal die Verdünnung mit purem Wasser reicht annähern an ein Gemisch, das Geschmack hat.

Gebt Euch ein Eis heute Mittag, schön dekoriert mit Schlagsahne und Früchten. Macht einen Spaziergang, fühlt Euch wohl dabei. Vielleicht am Abend ein kleines Treffen mit Freunden. Egal was es ist: Laßt es Euch gut gehen.

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