Nahrung

Manchmal schaut man sich im Fernseher jede Menge Mist an, ich gebe es ja zu. Egal ob das nun Werbung ist, Reportagen oder Berichte sind, egal, gelegentlich kann das Kopfschütteln hervorrufen, oder Ratlosigkeit, oder man ignoriert das alles und lebt einfach weiter. Nicht so ganz einfach, wenn man ein Kind bekommt, oder eben bekommen hat. Als Erwachsene können wir uns immer irgendwie helfen, wehren oder was auch immer, aber als kleiner hilfloser Zwerg?

Gerade in den letzten Tagen waren Berichte über zu viel Antibiotika in Geflügelfleisch, Schweinefleisch sowieso. Dazu kommen Bakterien all überall, die wir stets und ständig mit Pfff-Mittel in eben solchen Flaschen, zu bekämpfen haben. Zugegeben gegen zu viel Antibiotika können wir wenig tun außer kein Fleisch mehr essen, oder auf andere Fleischlieferanten zurückgreifen. Gegen Bakterien und sonstigem Ungemach können wir ganz normal und ohne zu übertreiben hygienisch arbeiten. Das geht und ich glaube jeder weiß, dass man nicht erst das rohe Huhn und dann den Salat auf dem gleichen Brettchen zubereitet. Das weiß man genauso wie die Tatsache, dass man dieses Fleisch gegart verzehren soll. Wobei, wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich nicht nachvollziehen, dass man dem Verbraucher wieder mal ein dickes Ei an den Backen malt, dass jeder Einsatz von antibiotischen Medikamenten dokumentiert und gemeldet sein muss und es gar nicht sein kann, dass Hühner dem ausgesetzt sind. Herrgott noch mal, was soll das? Wir alle wissen, dass es überall dunkelgraue Bereiche gibt, die weidlich ausgenutzt werden.

Der nächste Schritt scheint mir die absolute Keimfreiheit zu sein. Dies zu erreichen scheint Ziel so mancher Werbestrategen und gelegentlich auch Mütter, die bei dem Gedanken, dass ihr Kind einer Bakterien ausgesetzt, schier ein halben Schreikrampf bekommt. Gesunde Kinder können das vertragen, stecken das weg, wenn man nicht mit einem Lappen, getränkt in Sagrotan, vor ihnen her läuft und nach ihnen nachwischt, für den Fall, dass Baby eine Krabbelrichtungsänderung vornimmt. Normale Konfrontation mit Keimen ist der beste Schutz vor Krankheit. Hier wie immer und überall einfach nicht übertreiben, normale Sauberkeit und Reinlichkeit, das reicht vollkommen aus, schadet auch nicht der Umwelt und ist für Babys Immunsystem kein Problem.

Ich bin gespannt, was wir als nächstes in den Nachrichten finden, Huhn und Bakterien hatten wir letzte und vorletzte Woche. Ich muss noch mal betonen, dass ich den Einsatz von Antibiotika dann ablehne, wenn die Indikation nicht gegeben ist. Das muss viel stärker kontrolliert und bei Zuwiderhandlung härter bestraft werden. Nahrungsmittel müssen sicherer werden, dürfen nicht als Zeitbomben agieren.

Auch wenn das Wetter nicht sehr einladend ist raus zu gehen, so ein Viertel stündchen sollte doch drin sein, oder? Lasst es Euch gut gehen. Übrigens steigt die Tage die Babybreiparty und ihr dürft hier dann meinen Bericht darüber lesen.

 

 

 

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