Rent a Oma

Manchmal muss man mit den Nachbarn nur reden und plötzlich kann man zur „Oma“ auf Zeit mutierten, was eine ganz süße Idee ist. Aber von ganz vorne. Manchmal passiert es, dass man Nachbarn eine ganze Weile nicht sieht. Ihr kennt alle die Berichte in denen man erfährt, dass in welchem Stockwerk auch immer der süße Geruch des, über den man nicht gerne spricht, durch den Hausflur weht und man sich dann allen ernstes fragt, ob einem das selbst auch so passieren könnte. Nicht als Dahingeblichener, sondern als schnuppernder Nachbar. Oder würdet ihr das sofort bemerken, wenn da wer überfällig ist?

Na gut, wenn der Briefkasten überläuft sollte man bemerken, dass etwas nicht stimmen kann und die Wohnung von der Polizei öffnen lassen. Stellt Euch mal vor, ihr sitzt gerade in der Badewanne, habt es Euch mit Rosenduft und Rotwein so richtig gemütlich gemacht und plötzlich steht die Polizei im Bad, die ihr nicht gerufen habt. Allein davon kann Frau einen halben Schlag bekommen. Okay, zugegeben, wenn da ein schnuckliger Bursche … nein, nein ein Schelm, der Böses dabei denkt.  Im Ernst mir könnte das durchaus passieren, dass ich da mal etwas nicht bekommen würde, noch nicht mal, wenn sie beim Nachbarn die Tür mit einem Rammbock öffnen würde. Mir fehlt an der Stelle das Neugiergen, das man haben muss, um alles zu wissen. Da gibt es andere Nachbarn im Haus und wenn man wirklich etwas wissen will, dann muss man diese einfach fragen. Doch ehrlich, die wissen immer alles und wenn nicht, dann bekommen sie das garantiert heraus. Zugegeben es gab auch andere Zeiten, aber das waren andere Orte, andere Menschen und eine Menge Spaß und trotzdem respektvoller Abstand. Zurück zu der jungen Frau. Seit einigen Wochen laufen wir uns, nach monatelanger Abstinenz permanent über den Weg, so auch gestern und wir haben miteinander geplaudert und dann kam heraus, dass ihre Eltern und ihre Schwiegereltern nicht in Berlin leben und ihr Partner der Papa des Babys außerhalb arbeitet und sie selbst ab Januar wieder arbeiten muss, dann der Papa zwei Monate Babyzeit nimmt und dann die Probleme anfangen. Tja, so kommt man halt dazu eine „rent a Oma“ zu werden. Das ist kein Problem, den Jungen, ein ganz Hübscher ist das, ab und an vom Kindergarten abzuholen, wenn Mama sich verspätet, oder wenn e r krank ist, was er in den ersten Monaten wahrscheinlich sein wird. Tja, wie das immer so ist: Unverhofft kommt oft. Dann können wir mal gespannt sein, wie das werden wird, ich bin ganz sicher einer gute „Mietoma“.

Nun also los, Endspurt in den Weihnachtsstress, den wir gar nicht haben. Habt ihr alle Geschenke schon gekauft? Seid ihr ready for Party? Wir schon, Pläne sind gemacht, Menue steht fest, für Fleischesser und nicht Fleischesser, ich wurde kürzlich belehrt, dass Menschen die kein Fleisch, aber Fisch essen, keine Vegetarier, sondern nur Nichtfleischesser sind. Auf jeden Fall, gibt es ein leckeres „Amuse gueule“, dann eine kleine Gemüsevorspeise, auch die ich mich unglaublich selbst freue, dann der übliche Wahnsinn nämlich Fleisch für die Fleischesser, Fisch für die Nichtfleischesser und die Beilagen passen zu beidem und als Dessert auf Wunsch simpler Schoko- und Vanillepudding, was der Wunsch vom Opa ist, der davon ausgeht, dass seine Enkelin das bestimmt mag und sich das deswegen gewünscht hat. das ist alles ziemlich easy und geht uns locker von der Hand. Am Heiligen Abend gibt es wie immer Lachs, wie ich den machen werde? Mal sehen, ist ja noch ein wenig Zeit bis dahin. Na denn, wenn das so sein soll, dann ist das so. In diesem Sinn einen tollen Tag!

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