Salatbrei

Vor einigen Tagen habe ich darüber geschrieben, dass ich Babybreie probieren möchte. Ich habe den Unternehmen Hipp und Alete/Nestlé mein Anliegen, mit einem Link auf diesen Artikel in meinen Blog, gemailt. Inzwischen hat eine der beiden Firmen reagiert und Breie auf die Reise geschickt. Ich kam mir schon etwas komisch vor, das so zu tun. Als gute werdende Oma will ich unbedingt verhindern, dass mein Enkelkind jemals so etwas wie Salatbrei essen muss. Ich erzähle gleich mal weshalb.

Ich esse gerne Salat und dachte noch „Wow! Salatbrei, toll!“ und im Licht des Supermarktes sah der so schlimm auch nicht aus. Im Tageslicht dagegen zeigte sich die Masse, von einer Farbe, die an die Ausscheidungen großer Vögel, in etwa schwanenkackgrün, erinnerte. Sorry, aber eine andere Beschreibung fällt mir nicht ein. Spinat hat dagegen die Farbe eines himmlischen Grüns, so es diesen Farbton denn gäbe. Die Farbe gefiel mir im Tageslicht nicht, also schob ich das Glas etwas nach hinten, bis er unausweichlich kam, der große Tag des Salats, den ich so legte, dass auch der Papa des Kindes etwas davon haben sollte. Ich hoffe die Firma, die diesen damals hergestellt und vertrieben hat, möge mir verzeihen, aber das war wirklich ein grausamer Brei.

Ich erwärmte das Grün. Oh, mein Gott, der Geruch war der Farbe ähnlich! Wer weiß andere Mütter mochten diesen Geruch vielleicht, ich nicht. Natürlich probiert man als Mutter immer ob der Brei die richtige Temperatur hat.  Widerwillig habe ich es getan und es schmeckte wie es aussah und roch. Nun sind Kinder ja nicht doof und an der Reaktion Erwachsener können sie einiges ablesen und wenn diese das Gesicht entsprechend verziehen, dann ahnen sie was kommt. Aber nein, ich hatte meinem Sprößling in dem Moment des Tests den Rücken zugedreht. Dem Papa auch.

Dann kam der Moment, dieser unvergeßliche Augenblick. Ich setze mich zu meinem Kind, der Papa daneben, beginne wie gewohnt das Kind zu füttern und dann, genau in diesem Moment als der Löffel den Mund wieder verließ, setzte es an, die Nase kräuselte sich, es holte tief Luft um dann mit einem einzigen Nießer das grüne Etwas wieder heraus zu schleudern. Ich musste danach feststellen, dass schwanen…grüne Punkte weder der Küche noch dem Papa gut standen. Zweiter Versuch, dieses Mal vom Papa: Löffel in die grüne Pampe getaucht, in Richtung Mund bewegt. Mein Sprößling öffnete wie immer bereitwillig die Futterluke, ließ die Masse einfahren, um unmittelbar danach erst den Mund und dann das ganze Gesicht zu verziehen. Die Punkte in der Küche und beim Papa nahmen deutlich zu.

Damit war das Abenteuer „Salatbrei“ erledigt. An der Farbe kann es nicht gelegen haben, denn alle meine Kinder aßen Spinat. Der Sohn meiner Schwester mochte ihn auch nicht und die Kinder der Mütter, denen ich regelmäßig begegnete auch nicht, den Müttern selbst schmeckte er auch nicht und so verschwand dieser recht schnell wieder aus den Verkaufsregalen.

Lasst es Euch gut gehen heute.

Website Pin Facebook Twitter Myspace Friendfeed Technorati del.icio.us Digg Google StumbleUpon Premium Responsive

2 Gedanken zu „Salatbrei

  1. Wusste gar nicht, dass es sowas gab/gibt. Wie ekelig ist das denn?
    Ich probieren auch jeden Brei, den unser Kleiner jetzt bekommt. Ich muss sagen, dass Kürbis und Pastinaken irgendwie gar nicht mein Fall sind und das unser kleiner Mann die auch nicht essen muss, wenn er nicht mag.

    Liebe Grüße und Danke für den schönen Artikel

    • Ich schwöre das gab es mal sehr kurz Zeit, damals :-), als meine Großen noch Babys waren. Wäre das nicht wirklich so eklig in Farbe und Geschmack gewesen, es wäre mir sich ernicht haften geblieben. Ich kenne kein Baby, dass das damals gegessen hatte.

      Danke für Deinen Besuch auf meinem Blog.

      Herzlich die Oma werdende Becker

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert