Schucki und Mausi

Schnucki, Mausi und andere Kosenamen. Wer hat sie nicht die Kosenamen für sein Baby. Sicherlich ist das auch bei Kindern nicht viel anders als bei Erwachsenen: je länger man zusammen ist, desto mehr Volumen haben die Kosenamen, manchmal jedenfalls. Bei Euch nicht?

Wir wissen alle, dass aus dem Mäusebärchen irgendwann eine dumme Kuh werden kann und wenn Baby eine gefühlte Ewigkeit geweint hat, dann ist er da, der innerliche Riesenkosenamen. Nein, natürlich wird man ihn nicht sagen, weil Baby kann ja nicht sagen warum es weint und alles wäre nicht so schlimm, wenn die Nacht gut gewesen, Mama und Papa ausgeschlafen wäre. Da liegt er der Wurm und schreit, hat Hunger. Hunger gestillt, Windel frisch und Zwerg schreit wieder. Das kann absolut nerven. Hochnehmen, den Rücken streichelt und leiht klopfen, Luft entweicht in einer Lautstärke, die jedem Biertisch Konkurrenz gemacht hätte. Ah, Erleichterung, Baby ins Bettchen, die Wiege wo auch immer hin und? Baby weint. Was soll man machen? Es schreien lassen? Nein, da bin ich ein absoluter Gegner davon und da habe ich mich auch niemals beirren lassen. Ich habe meine Babys immer gleich aus ihrem Bettchen genommen, wenn sie geschrieben haben. Stellt Euch vor, ihr würdet weinen und da ist niemand der Euch tröstet, obwohl ihr nicht alleine seid. Grauenhafte Vorstellung, oder? So ein Baby, so ein kleiner hilfloser Zwerg, der sich nicht ausdrücken kann weinen lassen? Nein, niemals. So manchmal, wenn ich unterwegs bin und höre ein Baby weinen, da denke ich ‚komm schon Mama, hole es raus!“. Manchmal kann man aber auch erleben, dass ein Baby gleich wieder zu weinen beginnt, kurz nachdem es in den Wagen gelegt wurde und dann kann man dann in den Gesichtern der gestandenen Uralten lesen „Lass es mal schreien, das tut den Lungen gut!“ und sie schütteln den Kopf, wenn Mama es wieder herausholt, während ich geradezu erleichtert bin. Ein Baby weinen hören, das verursacht mir Unbehagen. Hochnehmen, trösten, vielleicht in die Windel gucken, egal was andere denken mögen. Irgendwann beruhigt es sich, wird wieder zu Mäuschen und Bärchen.

Heute könnte man rausgehen, wenn man denn möchte und nicht zu müde ist, weil die letzte Karnevalnacht trotz abgeschalteter Musik zu lang gewesen war. Heute gibt es bei uns Heringe, eingelegt in Sahnesoße, aber nicht von mir. Dazu Pellkartoffel, Butter und Salz und die Welt ist in Ordnung. Probiert es aus, es macht den Aschermittwoch erträglicher. Nun wird also gefastet, sieben Wochen lang bis Ostern, das trifft den katholischen Anteil unserer Bevölkerung, alle anderen, einschließlich der Protestanten, haben da Glück und können normal weiter leben. Allerdings könnte ein wenig Zurückhaltung, weniger Fleisch, manche weniger Alkohol, andere weniger Süßkram zumindest keinen Schaden anrichten. Aber egal wie auch immer: Lasst es Euch gut gehen!

Website Pin Facebook Twitter Myspace Friendfeed Technorati del.icio.us Digg Google StumbleUpon Premium Responsive

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert