Ich glaube ich habe den Klappentext nicht richtig gelesen, als ich das Buch heruntergeladen habe und dachte am Anfang, nachdem ich begonnen hatte, es zu lesen, was ist die Protagonistin doch für eine blöde Kuh. Sie wirkte auf mich eigenartig, artfremd und irgendwie krank. Die Autorin beschrieb das düstere Bild einer Frau, die weitestgehend versucht ist, sich ihre eigene Wahrheit lebbar zu machen. Ein minutiös gestalteter Stundenplan führt sie durch den Tag, Abweichungen duldet sie sich selbst gegenüber nicht. Sie lebt in einem selbst gewobenen Kokon, geht ihrem Beruf als Grundschullehrerin mit aller Leidenschaft nach, aber das ist es auch schon, was sie sich an Außenleben, neben ihren Einkäufen gönnt. Männern gegenüber ist sie immun, der Leser erfährt auch, dass sie geschieden ist, weil ihr Mann sich durch seine Karriere weit von ihr entfernt hat. Das ist Penelope.
„So lange es Schmetterlinge gibt“ von Hanni Münzer
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