Wie weiter?

Bislang habe ich als werdende Oma gebloggt. Pia gab mir noch den Beinamen „hippe“, also werdende hippe Oma. Das ist nun nicht mehr, das werdende ist einfach weg. Im Moment, was nicht ist, kann ja wieder werden. Man weiß ja nie. Zumal ich noch eine zweite Tochter habe. Aber im Moment hat der Blog ein klein wenig seine Bedeutung als der Blog einer werdenden Oma verloren. Also muss ich mir etwas Neues einfallen lassen, muss darüber nachdenken wie und ob das hier weiter gehen wird.

Eine Idee hätte ich da schon, aber da muss ich obige Pia abermals strapazieren. Aber nun zum Baby. Scheint ein kleines Schlummerli zu sein. Schläft sehr viel (noch), auch während der Nacht. Wenn wenig sicher ist, aber eins ganz bestimmt, dass sich das ändern wird. Die Aussichten dazu sind nahezu genial, vor allem weil die kleine Familie aller Voraussicht nach entlassen wird. Da wird dann langsam aber sicher der Alltag einkehren. Das wird gut werden, weil die Eltern des Babys zwei Menschen sind, die so leicht durch nichts aus der Ruhe zu bringen sind. Das ist ein riesiger Vorteil.

Ich war nach meinem Sohn ziemlich k.o. auch noch als ich nach zwei Wochen nach Hause durfte. Die erste Nacht wollte der Vater übernehmen, ganz heldenhaft und selbstverständlich, was daran scheiterte, dass unser Sohn fand, dass er für sein Hauptgeschäft während der Nacht die meiste Ruhe hatte. Das tat er dann ausgiebig und als er damit fertig war, erhob er sein Stimmchen zu lautstarkem Protest: a. Hunger b. Windel voll. Das überforderte den Vater ganz deutlich. Gegen Hunger hätte er eindeutig etwas tun können, da der kleine Mann der Meinung war, dass das Sättigen aus der Flasche deutlich schneller ging als aus natürlicher Quelle, aber der Rest gestaltete sich äußert schwierig und wuchs zu einem dramatischen Kampf gegen Windel samt Inhalt aus, der sich nach und nach über dem kleinen Kerl verteilte. Bevor der Vater auch in Mitleidenschaft gezogen werden konnte, griff die Oma, meine Mutter, ein und befreite Schwiegersohn und Enkel von dem Dilemma. Wach wie ich durch das Schreien nun war, übernahm ich es meinem Sohn die Flasche zu geben, damit sich der Papa von dem nächtlichen Schock schlafend erholen konnte. Was sein muss, muss sein und Schönheitsschlaf ist wichtig.

Das wird meine Enkeltochter so nicht erleben dürfen, weil ihr Papa wickeln und windeln kann. Allerdings wird es ihm nicht entgehen, dass die Nächte kürzer werden, auch wenn seine Tochter derzeit noch sehr viel lieber schläft, als dass sie schreit und Hunger zeigt. Ich konnte sie gestern nicht sehen und schon fehlt etwas, die kleinen filigranen Hände, das Minenspiel, das ich stundenlang beobachten könnte.

Hier versucht die Sonne die Wolken wegzuschieben, was ihr nicht ganz und dauerhaft gelingen wird. Es ist nicht so prickelnd hier in Berlin, aber lasst Euch nicht davon ein wenig raus zu gehen, ein kleiner Spaziergang tut gut. Lasst es Euch gut gehen.

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