Komplimente und Kanzlerketten

So eine Kette hat was. Alle Welt spricht über diese eine Kette und die BILD hat welche aufgetrieben, die sie heute verlosen möchte. Na ja mal so ganz von Frau zu Frau: Sah ja recht hübsch aus. Ich muss mal ganz von der Politik weggehen und Frau Bundeskanzlerin als Frau angucken. Sie sah recht entspannt aus, fand ich. Was hat sie auch zu verlieren? Ihren Job, ok. Aber was kann sie mehr erreichen? Ihre Rente reicht, versorgt isse und auch wenn sie dann mal in Rente ist, wird sie, ähnlich wie ein Bundespräsident, noch gewissen Vorzüge haben. Das hat jeder Amtsinhaber. Ihre Haare saßen, die Kette passte, ihr Gesicht wirkte entspannt, was also will sie mehr?

Sie möchte wieder gewählt werden. Keine Frage. Es wäre ganz sicher auch für sie eine persönliche Niederlage, wenn sie diese Wiederwahl nicht schaffen würde, aber ich glaube noch mehr würde es sie für ihre Partei schmerzen. Ich kann sie nicht wirklich einschätzen, ich würde sehr gerne mal mit ihr einen Kaffee trinken, diese Frau ohne ein Mattscheibe dazwischen oder vom ständig färbenden Papier einer Zeitung herunter, erleben. Sie gehört zu den Menschen, die ich gerne treffen würde. Einfach so, ohne Hintergedanken, als Bürgerin dieses Landes. Aber wie das so ist, wird das niemals geschehen. Was bleiben wird, ist sicherlich diese besondere Halskette von diesem Abend.

Übrigens hatte ich gestern ein „Aha-Erlebnis“. Ich saß im Bus, ich bin in der Tat Bus gefahren, an dessen Steuer Kamikazes Bruder saß. Mann, echt, der fuhr einen richtigen heißen Reifen. Hätte er eine Kurve nehmen müssen, dann garantiert wie in dem Film „Speed“, auf zwei Rädern und quietschend. Ich saß da, wurde ordentlich durchgeschüttelt, als sich gegenüber ein gehbehinderter Mann setzte, dessen Frau neben ihm stehen blieb und die gleich, noch während er sich und seine Krücken sortierte, auf meine Schuhe schaute und ihm zuraunte, dass das schicke Schuhe wären. Hmm… Sie guckte wieder und noch mal und dann fragte sie mich, wo ich diese denn gekauft hätte. Ich erklärte ihr, dass sie ein Geschenk waren. Ja, so etwas soll passieren, dass man mal Schuhe geschenkt bekommt. Ihr schenke niemand Schuhe sagte sie dann und überlegte welche Schuhgeschäfte sie unsicher machen und nach solchen Schuhen durchforsten kann. Dann schaute sie mich, ja wohlbemerkt, mich, die nicht mehr ganz taufrische 50++  an und meinte, dass da an mir alles schick wäre, alles zueinander passen würde, angefangen vom Nagellack, über die Jacke bis zu den Schuhen. Hoppla! Ein Kompliment von einer Frau an eine Frau. Ist das nicht eher ein seltenes Ereignis? Vor allem so öffentlich. Ich weiß es nicht, keine Ahnung. Ich finde, dass es viele schöne Frauen gibt, auch solche, die nicht hinten und vorne bearbeitet worden sind und wo ich keine Scheu habe, dies auch zu sagen. Komplimente sind nicht nur Männern vorbehalten, obwohl es da auch eine Menge schnuckelige gibt, die Komplimente verdienen. Vor ein paar Tage, da lief so ein netter, knackiger Hintern vor mir her, da seufzte ich innerlich nur und dachte, jetzt, ja jetzt, wenn du ein paar viele Jahre *hüstel* jünger wärst, dann … was dann? Das malt Euch mal selbst aus, was dann sein könnte, geschehen wäre oder auch nicht. Dieser wunderbaren Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, im Gegenteil sie überwindet Grenzen, Religionen, gesellschaftliche Unterschiede, einfach alles. Träumt einen schönen Tagtraum, das tut gut und ist erholsam.

 

Website Pin Facebook Twitter Myspace Friendfeed Technorati del.icio.us Digg Google StumbleUpon Premium Responsive

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert