Märchen

Märchen. Eine Welt für sich. Es gibt zauberhafte Märchen, aber mal ehrlich, auch wenn wir mit ihnen groß geworden sind, waren einige doch recht brutal. Die sieben Geißlein, die werden vom Wolf gefressen, keine schöne Vorstellung. Ich weiß, sie werden von der Mutter Geiß gerettet und dafür der Wolf ermordet als er sich mit einem Bauch voller Wackersteine über den Rand des Brunnens lehnte, das Übergewicht bekam und plumps weg war er. Ganz ehrlich wer von Euch kennt noch die Märchen?

Hänsel und Gretel, ausgesetzt von ihren Eltern im tiefen Wald, ob da nun die Stiefmutter dabei war oder nicht, egal. Bei diesem Märchen muss ich immer an meine beste Freundin aus Meiner Jugendzeit denken: sie hatte ihrem Sohn sämtliche Märchen hoch und runter vorgelesen und erzählt und als mit ihm einen Streit hatte, da meinte er trocken, dass er sie im Ofen verbrennen würde, wie die Hexe bei eben Hänsel und Gretel. Meine Freundin war eine der kompakteren Mütter, schaltete den Ofen ein, öffnete die Ofentür und sagte zu ihrem Sohn: „Bitte schön, dann mach‘ mal!“. Der Junge hat das nie wieder von sich gegeben. Jeder hat sein Lieblingsmärchen, oder? Aber auch diejenigen, die er oder sie nicht so gerne mag. Ich weiß nicht warum, aber ich habe meiner Mutter mal auf dem Weg in die Stadt, damals lief man noch die ganze Strecke, und wieder zurück die Geschichte vom tapferen Schneiderlein erzählt, angeregt davon, dass in der Innenstadt ein Märchenpark aufgestellt war. Es war Weihnachtszeit. Der Park war zauberhaft, auch wenn es jedes Jahr die gleichen Figuren waren. Mein Lieblingsmärchen, ich glaube es heißt die sechs Schwäne hier der Link dazu: http://bit.ly/vekMPe allerdings kenne ich es so, dass die Schwester mit Brennesseln die Hemden herstellen musste. Auch nicht schöner. Heute versteht man unter Märchen zum Beispiel Harry Potter. Was hatten wir? Jim Knopf von der Augsburger Puppenkiste. Das war am Sonntag das Highlight schlechthin, wenn die Augsburger Puppenkiste im Fernsehen zu sehen war. Sofern man denn einen hatte, denn so selbstverständliche war das nicht. Weihnachtsmärchen sind eine eigene Kategorie. Ich gestehe, dass ich als Mutter eine schlechte Vorleserin gewesen war, weil ich mich das unglaublich müde mache, wenn ich am Abend vorlesen sollte. Es fiel mich sehr schwer, aber als Oma könnte ich das je wieder gut machen. Übrigens an der Stelle meine Freundin hat sich mit ihrer Tochter wieder vertragen, ihr wisst schon wegen Sache mit den Babykleidern.

So, ich stelle meinen Artikel schon heute Abend ein, weil ich morgen, am Donnerstag für einen anderen Blog den Klatschtag zu schreiben habe und ihr mögt das nicht glauben, ich gehe schon wieder recht früh weg. Dafür bin ich dann aber nicht so spät zurück. Egal wie auch immer, lasst es Euch gut gehen, kommt gut durch den Tag und geht raus ein wenig spazieren.

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