Träume

Heute Morgen, als ich auf dem Rückweg vom Bäcker war, lief hinter mir ein Vater mit seinem Kind. Das Kind fröhlich gelaunt und gut drauf, der Vater, nun gut, Nächte können lang sein, müde, aber freundlichen Gemüts. Dann kam es, das Kind begann: „Du, Papa, weißt Du was ich heute Nacht geträumt habe?“.

Der Weg bis zur Schule oder zum nächsten Kindergarten in unserer Umgebung hat Länge, da kann ein Kind eine Menge erzählen. Träume eigenen sich, ebenso wie Märchen, um einen solchen Weg zu überstehen. Natürlich weiß Papa nicht, was der Nachwuchs geträumt hat und so war die Antwort: „Nein, das weiß ich nicht.“ Er brauchte sein Kind nicht auffordern den Traum zu erzählen, denn sofort sprudelte es aus ihm heraus. Ich musste leider auf die andere Straßenseite gehen, denn ich war zu Hause angekommen, was ich schade fand, denn ich bin mir sicher, dass der Traum spannend gewesen war.

Bei dieser Gelegenheit frage ich mich, haben wir uns alle schon gefragt, ob ein kleiner Zwerg auch schon träumt. Ich vertrete dabei die Ansicht, dass auch in eben geborenes Baby auch schon träumt. Sicher nicht in Bildern, oder vielleicht doch? In Vorstellungen, wenn es seine Mama, seinen Papa gesehen hat, da es für diese Gesichter noch keine Namen hat. Von der restlichen Verwandtschaft ganz zu schweigen. Da kommt ab und an so eine Alte, hält mich im Arm, streichelt mich, spricht mit mir, was ist das für eine komische Sprache, so sprechen Mama und Papa nicht mit mir… na ja und dann wird Baby träumen, von den glücklichen Gesichtern seiner Eltern, von diesem wohligen Gefühl geliebt zu werden, der Wärme von Mama und Papas Haut, das Zarte der beiden.

Also denke ich, dass auch Babys träumen, in Bildern ohne Namen, aber die werden sie nach und nach hinzufügen und aus den Gesichtern ohne Namen, werden Mama und Papa, Tante, Tante und Onkel, Oma und Opa wie alle anderen auch.

Ich wünsche Euch tolle Träume, diejenigen nach denen man aufwacht und sich fragt weshalb man so einen Schmarren geträumt hat, dann die, die uns einfach in eine Geschichte entführen und die, die man leben kann. Lasst es Euch einfach gut gehen.

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