Es schneit tatsächlich da draußen. Alles ist weiß, scheint friedlich, ruhig. Wie angenehm. Nachdem mein Beitrag von gestern etwas kontrovers diskutiert wurde, schiebe ich heute noch etwas nach, aber nicht ohne noch einen kleinen Kommentar zu gestern abzugeben.

Ich weiß nicht wie es sich anfühlt Oma genannt zu werden. Ein Problem werde ich damit nicht haben. Heute stelle ich mir aber eine vollkommen andere Frage: wie ist die Welt in die mein Enkelkind geboren wird, in die es hinwächst, in der es leben wird? Meine Oma wuchs gänzlich ohne Fernseher, Telefon, Technik auf. Meine Mutter erzählte kürzlich, dass am Anfang als sie verheiratet war, es noch keinen Kühlschrank gegeben hat. Da kam unser „Milchopa“, das war der Opa meines Vaters und brachte täglich die frische Milch. Im Sommer ließ man diese dann zu Sauermilch werden und aß Bratkartoffel dazu, das nur nebenbei. Wir hatten früh Telefon und Fernseher, aber Computer gab es nicht, die ersten großen wurden installiert als ich Lehrling gewesen war. Wir hatten kein Handy und Social Media ha ha ein totales Fremdwort, ein Begriff ohne Inhalt. Wir können zum Mond und weiter fliegen. Es gibt aber immer noch Hunger und Elend, Kinder, die in Fabriken arbeiten müssen, Krieg, Stämme, die sich gegenseitig unterdrücken, umbringen, ihre Frauen vergewaltigen. Es gibt Regierungen, die mit Atomwaffen drohen, andere die sie besitzen.

Aber ist etwas anderes, das so wichtig ist, damit Baby in Ruhe und gut auf diese Welt vorbereitet, aufwachsen kann: Seine Familie, seine Mama, sein Papa, die ihm Halt geben, das Rüstzeug fürs Erwachsenwerden. Das ist der Schlüssel für das zukünftige Leben. Mein Enkelkind wird tolle Eltern haben, mit Liebe aufwachsen, wird sich in der Welt zurecht finden können.

Draußen ist im Moment alles weiß geht trotzdem raus, genießt es einfach. Lasst es Euch gut gehen.