Sonntag war Muttertag, klar weiß ich, dass ihr das alle wisst und dass ich damit ein wenig spät bin. Ich kann das, weil ich habe den Muttertag abgeschafft. Damals als meine Kinder begonnen haben ihr Erspartes dafür zu opfern, nur um mir etwas zu kaufen. Das war dann nicht mehr meins, das wollt ich nicht haben. Selbstgemachtes und Gebasteltes ok, aber Gekauftes? Nein, da ist für mich die Grenze eindeutig überschritten. Somit war es das für mich. Das gilt übrigens auch für den Vatertag, wo es in den letzten Jahren in Mode gekommen ist, den Vätern Geschenke zu machen.

Aber unsere kleine Familie, die kleine Familie meiner Tochter hat ihren ersten Muttertag erlebt. Schätze mal, dass das Gefühl dafür schon recht nett gewesen war. Baby wird sie in Atem gehalten haben, wie das so ist, denn es hat ja auch am Muttertag Hunger und möchte frisch und trocken sein nach dem Alltagsgeschäft. Übrigens kennen Babys und Kinder keine Feiertage und auch keine Ausruhtage nach anstrengenden Parts und Feiern, die man auch als Eltern haben muss. Wir Omas und Opas wissen doch wie das ist, wenn man selbst verkatert Baby wickeln und füttern muss. Aber es geht und man schafft das. Der erste Muttertag ist also schon gefeiert, schön wird es werden, wenn sie das Gebastelte, sorgsam vor den Augen der Mama verborgen, nach Hause trägt, irgendwo im Zimmer versteckt, damit Mama das ja nicht sieht und vor lauter Aufregung fast platzen könnte bis dann endlich der Muttertag da ist. Ich habe alle gebastelten Muttertagsgeschenke meiner Kinder aufgehoben, wie das meiste, das sie selbst gebastelt mir geschenkt haben. Bei drei Kindern kam da schon eine Menge zusammen. Basteln, anregend, entspannend, ich bin schon darauf gespannt, was sie zuerst basteln wird, egal was es auch immer ist, es wird das Tollste der ganzen Welt sein.

Ich wünsche Euch einen tollen Tag, bastelt mal wieder, das macht ungemeinen Spaß, vor allem, wenn das Wetter da draußen bescheiden ist. Aber egal was ihr auch immer tut: Laßt es Euch dabei gut gehen.