„Liebe ist kriminell“ ist unter den vielen bereits erschienen Werken, der erste Liebesroman von Rike Stienen mit kriminellem Anteil. Die Autorin lebt selbst in der Umgebung von Rosenheim, wo der Roman spielt. Ihre Beschreibungen machen Lust sich die Stellen, wo die Handlung spielt selbst einmal ehr anzuschauen, oder das erste Mal zusehen. Hanna und Tim sind ein Paar, beide sind Juristen, Tim bei der Staatsanwaltschaft, Hanna in einer guten Kanzlei, haben einen permanenten Streitpunkt: Hanna weiß um die schnelle Bereitschaft der Staatsanwalt ihre Fälle, schlampig bearbeitet, so schnell es geht zu schließen. Tim widerspricht dem und mag es nicht leiden, wenn Hanna das behauptet.
Petra Kuhn, eine Rosenheimer Unternehmerin, wir in ihrer Hütte tot aufgefunden, alles deutet auf einen tragischen Unglücksfall hin. Tim ist der leitende Staatsanwalt, der den Fall als solchen bewertet und die Akte schließt. Hanna ist die Scheidungsanwältin von Petra Kuhn, die in der Kanzlei vergebens auf ihre Mandantin wartet. Zwei Tage später liest sie bei Frühstück, dass ihre Mandantin in ihrer Hütte tot aufgefunden wurde. Ihr Freund Tim bestätigt ihr gegenüber, dass es ein Unglücksfall war. Hanna erklärt ihm, dass Petra Kuhn ihre Mandantin gewesen ist. Hanna folgt einem inneren Impuls und geht zur Beerdigung, die einen Tag nach der Zeitungsmeldung stattfindet und trifft dort die Haushälterin, die ihr einige Tage nach einem Besuch Hannas bei dem Witwer von Petra Kuhn auflauert. Dabei hat Hanna nur Unterlagen zurückbringen wollen.
Hanna kehrt nach der Begegnung in die Kanzlei zurück und trifft dort auf Tim. Nach einem Streit verlässt der die Kanzlei und taucht bei seinen Eltern unter. Er ärgert sich und das noch mehr nachdem Hanna einen schier unverzeihlichen Fehler macht. Von nun an ist Hanna auf sich allein gestellt, alles läuft auf einen Täter hinaus. Je weiter das Werk auf den Höhepunkt und der Aufklärung zugeht, desto mehr erlebt der Leser und die Leserin, dass Hanna selbst in eine gefährliche Situation gerät, aus der es keinen Ausweg geben kann, wäre da nicht die Liebe.
Rike Stienen führt ihre Figuren sorgfältig nach und nach ein. Sie gibt ihnen den Raum sich zu entwickeln, den sie ihrer Rolle nach brauchen. Daran lässt sich auch ihr erfolgreiches Arbeiten als Drehbuchautorin erkennen. Sofern der erste Teil des Romans der Einführung gehört, so nimmt er ab dem Moment an Fahrt auf, als Hanna sich alleine in der gemeinsamen Wohnung wiederfindet. Keinen Moment möchte man das Lesen Unterbrechen. Das stattfindende Gedankenspiel sowohl von Hanna, als auch von Tim spiegelt mannigfaltig die Gedanken wider, die in einem partnerschaftlichen Streit, die jeder von uns hat, absolut real. Ich kann mir das Duo Hanna und Tim in einem weiteren Fall sehr gut vorstellen, weil man einfach wissen möchte, ob beide aus den Vorkommnissen gelernt haben.
Ich durfte Rikes Werk vorab lesen, deswegen bin ich mit der Rezension so schnell, danke für das Vertrauen hierfür. Ich fand es schade, als ich feststellen musste, dass ich bis zum Ende gelesen hatte. Ein sehr gut gelungenes Debut von Rike Stienen in dem Genre Liebeskrimi. Von mir eine absolute Kaufempfehlung!
Liebe Gitta,
das ist ja sensationell schnell, und ich danke Dir ganz herzlich für diese tolle Rezension und die kriminalistischen Tipps, die Du mir vorab gegeben hast.
Herzlichst Rike
Dein Krimi liest sich auch sensationell schnell, ist spannend und wie bereits geschrieben eine Leseempfehlung!